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ARQUISTE: Infanta en flor, Eau de Parfum

ab 140,00
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ARQUISTE Infanta en flor Eau de Parfum ist ein warmer floral-pudriger Duft. Die Reise führt uns zurück ins Jahr 1660. Wir erleben eine olfaktorische Begegnung mit der spanischen Infantin und ihrem Gefolge.

ARQUISTE Infanta en flor ist aus kostbaren Zutaten komponiert. Im Mittelpunkt steht das Odeur von Orangenblüten und der geheimnisvolle Duft des "Spanischen Leders" als Reminiszenz an die "Peau d'Espagne". Auch wenn der Name auf eine starke Ledernote schließen lässt, das "Spanische Leder" ist eine komplexe Duftkomposition, bei der Leder nur ein Duftspieler ist. Zart umspielt wird diese Komposition von den warmen Noten Labdanum und Immortelle.

Duftnoten: Orangenblütenwasser, Spanisches Leder, Labdanum (Harz der Zistrose), Immortelle

Parfümeur: Yann Vasnier in Zusammenarbeit mit Carlos Huber (Gründer von ARQUISTE und künstlerischer Leiter)
 

Carlos Huber arbeitet mit seinen Parfümeuren akribisch an der Rekonstruktion von Geruchs- und Dufterfahrungen aus anderen Zeitepochen. Die Parfums von ARQUISTE sind gleichsam fluide Zeitzeugnisse oder wie Carlos Huber sagt: "eine Zeitkapsel". Wie die Geschichte enthüllen sich auch unsere eigenen Erinnerungen in dem Moment, wenn wir den Duft tragen. Jeder Duft von ARQUISTE wird so zu einer intimen und sehr sinnlichen Erfahrung von Zeit.
 

Juni 1660, Isla de los Faisanes, an der spanisch-französischen Grenze

Der "Pyrenäenfriede", der den Krieg zwischen Frankreich und Spanien sieben Monate zuvor beendete, soll mit der Heirat des französischen Königs Louis XIV (Ludwig XIV.) und der spanischen Infantin Maria Theresia besiegelt werden. Auf der Isla de los Faisanes, auch Île des Faisans genannt, kommt es am 6. Juni 1660 zu einer Zusammenkunft zwischen dem jungen König und der Infantin. Ein zarter unschuldiger frischer Orangenblütenduft umfängt Maria Theresia. Als der galante König sie anblickt, errötet ihr bleich gepudertes Gesicht. Schnell öffnet sie ihren parfümierten Fächer und erwidert scheu seinen Blick.

ARQUISTE entwirft mit dem Parfum Infanta en flor eine barocke Szene, in der sich die Duft-Moden des spanischen Hofes darstellen können: Orangenblütenwasser war sehr populär im Zeitalter des Barock. Überall in Europa entstanden in den Schlossgärten prachtvolle Orangerien, wo Zitrussorten kultiviert wurden. Orangenblüten waren zudem ein beliebter Brautschmuck im Mittelmeerraum. Die weißen Blüten stehen für Unschuld und Keuschheit. Der zweite Spieler in Infanta en flor von ARQUISTE – das Spanische Leder – ist eine Reminiszenz an die geheimnisvolle Peau d'Espagne. Bereits seit dem 16. Jahrhundert pflegte man Leder zu parfümieren. Besonders beliebt an den europäischen Höfen waren parfümierte Lederhandschuhe. Der Duft der sich dabei entfaltete, markiert die Erfindung der komplexen Duftkomposition Peau d'Espagne, auch als "Spanisches Leder" bezeichnet. Aus dem späten 19. Jahrhundert ist eine Beschreibung erhalten, wie der Duft "Peau d'Espagne" hergestellt wurde: Rosenöl, Neroliöl, Lavendelöl, Verbena-Öl, Öl der Bergamotte und Sandelholzöl, kombiniert mit Zimt und Gewürznelken und den tierischen Noten Zibet und Moschus. Als Bindemittel verwendete man Harze. Alle Komponenten wurden auf Waschleder aufgetragen, damit sich der Duft entwickeln und dadurch gewonnen werden konnte. Mit der edlen Essenz parfümierte man Seide, Satin und Papiere.

Die Peau d'Espagna wurde in späteren Zeiten immer wieder von Parfümeuren neu interpretiert, Duftnoten wurden weggelassen, neue hinzugefügt. Es ist ein Irrtum anzunehmen, dass bei der Peau d'Espagne Ledernoten den Duft bestimmen. Vielmehr ist der Duft ein ausgesprochen sublimes Ereignis. Man erzählt sich über die Jahrhunderte hinweg, dass die Peau d'Espagne dem Geruch der weiblichen Haut äußerst nahe käme und eine erotisierende Wirkung hätte. Vielleicht offenbart sich hier das eigentliche Geheimnis dieses Duftes, ein Duft, der von Frauen und Männer so unterschiedlich erlebt wird.

Die olfaktorische Antwort des Sonnenkönigs auf den Duft der spanischen Infantin hat ARQUISTE in dem Parfum Fleur de Louis festgehalten.

Das oben gezeigte inszenierte ARQUISTE Stillleben des Fotografen Ilán Rabchinskey nimmt die barocke Dufthommage auf und stellt die Duftwelt der spanischen Infantin dar. Die Kunsthistorikerin Marina Heilmeyer verweist darauf, dass Zitronen und Orangen in Marienbildnissen ein Symbol für Reinheit und Tugend sind (Marina Heilmeyer: Die Sprache der Blumen. Von Akelei bis Zitrus. 2000). Der Rosenkranz und das Herz mit Kreuz unterstreichen die Frömmigkeit der Katholikin Maria Theresia. Die Kerzenflamme ist im Verständnis der barocken Ikonographie das Symbol der Seele. Eine niederbrennende Kerze ist aber auch ein Vanitas-Symbol, das auf den frühen Tod Maria Theresias mit 45 Jahren bildhaft verweisen könnte.

© Parfumsalon Berlin

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