GOUTAL. Conteur de Parfums – der Parfumgeschichtenerzähler. Düfte eines intensiven Gefühls.
Die Erfolgsgeschichte des Hauses GOUTAL – bis 2018 unter dem Namen der Gründerin ANNICK GOUTAL geführt – begann in Paris im Jahr 1981, in dem Annick Goutal in einem kleinen alten Laden an der Ecke der Rue de Bellechasse ihre Boutique eröffnete. Ihr Sortiment bestand aus nur zwei Cremes, zwei Lotionen und ihren ersten Düften Folavril und Passion. Später kam der Duft L’Eau d’Hadrien hinzu. Ein enthusiastischer Artikel in der Zeitschrift ELLE machte sie schlagartig bekannt und die Parfums von Annick Goutal traten ihren Siegeszug um die Welt an.
Feingefühl, Charme, Raffinesse und Romantik sind die charakteristischen Merkmale, die man der Duftkollektion GOUTAL damals wie heute zuschreiben kann. Zu ihr gehören Düfte für Damen, Unisexdüfte, feine parfümierte Körperpflege, Duftkerzen und Raumdüfte. Das Besondere der Düfte ist die Möglichkeit der Duftkombination. Sie aufeinander zu sprühen, erlaubt es Frauen und Männern ihren persönlichen, einzigartigen Duft selbst zu kreieren.
Die Geschichte des Dufthauses war zuallererst eine Liebesgeschichte, denn jeder Duft entsprach einem Ereignis im Leben seiner Schöpferin Annick Goutal, einer tiefgehenden Emotion oder flüchtigen Impression, die sie in eine Duftharmonie umsetzte. Alle Düfte von Annick Goutal sind von wahren Gefühlen inspiriert worden, eine Huldigung an die unendliche Vielfalt und zeitlose Schönheit der Natur: "Jedes meiner Parfums wurde aus einem Moment meines Lebens heraus geboren, aus einem Augenblick sehr intensiven Gefühls."
Annick Goutal hatte eine vielversprechende Karriere als Pianistin ausgeschlagen. Die Zusage des Hauses Robertet in Grasse, sie mit der Parfumkunst vertraut zu machen, war ein großartiges Geschenk gewesen: "Alles, was ich verloren hatte, habe ich dort wiedergefunden – übertragen in ein anderes Register, aber das Vokabular war das gleiche: Note, Akkord, Taste, Orgel. Ich lebte wieder mit der Musik, mit dem Teil meines Lebens, von dem ich mich so schmerzhaft getrennt hatte … und ich lernte alles mit einer hingebungsvollen, seit Jahren verdrängten Leidenschaft." Es zeigte sich schnell, wie außergewöhnlich begabt Annick Goutal war. Nicht nur ihre Wahrnehmung war sehr ausgeprägt, sie verfügte auch über olfaktorische Vorstellungskraft. Innerhalb von zwei Monaten komponierte sie ihr erstes Parfum: einen Duft, der an den Frühling erinnerte und den sie Folavril nannte. Nur wenig später entwickelte sie eine Winterversion dieses Duftes – Passion.
Für die Verpackung ihrer ersten zwei Düfte konnte Annick Goutal sich keinen großen Designer leisten. In den Archiven von Glasbläsern fand sie einen wunderschönen Flakon aus dem Jahr 1925, den ein gläserner Schmetterling verschloss. Sie ließ ihn aus Mattglas und altem Gold nachbilden. Statt teurer Kartons als Verpackung umgab Annick Goutal ihre Flakons mit kleinen Pompadours aus Gaze, um sie in der Rue de Bellechasse zu verkaufen. Die neuen Flakons von GOUTAL mit ihren kunstvollen Ausarbeitungen folgen der großen Tradition der Godronierung. Die facettierten Glasgefäße der GOUTAL Duftkerzen wurden von dem spanischen Designer Tomás Alonso kreiert, der für seine klare Formensprache bekannt ist, in der eine Poesie der Linien vorherrscht.
Inzwischen steht die Tochter von Annick Goutal, Camille Goutal, an der Spitze des Dufthauses GOUTAL. Sie führt es gemeinsam mit Isabelle Doyen, die seit 1986 mit Annick Goutal zusammenarbeitete. Camille Goutal wollte ursprünglich ihrer großen Leidenschaft für Fotografie folgen und Fotografin werden. Jedoch der frühe Tod ihrer Mutter 1999 änderte die Lebenspläne der damals 24-Jährigen. Sie entdeckte, dass sie das feine Gespür für Düfte von ihr geerbt hatte. Camille Goutal ist, wie man sagt, eine "Nase", ein Talent, das nur wenige Menschen besitzen. Ihre Parfumkreationen sind inspiriert von den Gerüchen aus ihrer Kindheit und der Natur. Camille Goutal lässt sich bei der Komposition ihrer Düfte von gelebten Gefühlen leiten: "Die Parfums sind sehr persönlich. Sie kommen von Herzen."
© Parfumsalon Berlin
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